María Lopez Vigil: Oscar Romero.

Von Wolfang Schweiger · · 2000/04

Ein Porträt aus tausend Bildern. Edition Exodus, Luzern 1999. 336 Seiten, öS 291,-.

Maria López Vigil folgt dem Lebensweg Oscar Romeros (1917-1980) vom streng konservativen Priester aus Ciudad Barrios über den bürokratisch-ängstlichen Weihbischof in San Miguel bis hin zum Erzbischof von San Salvador, der sich unter dem Eindruck der salvadorianischen Wirklichkeit zum unermüdlichen Verteidiger der Menschenrechte und zum Fürsprecher der Armen wandelt. Was ihm schliesslich das Leben kostete: Vor genau 20 Jahren wurde der Erzbischof während einer Messe erschossen.

Die Methode des Autors: Mehr als 200 Interviews mit Menschen, die Romeros Weg begleitet haben. Durch diese Art von „kollektiver Erinnerung“ entsteht ein facettenreiches Buch, das in gleicher Weise Zeugnis gibt vom einem Bischof, der sein Hirtenamt exemplarisch gelebt hat, sowie vom vielfältigen Leben in den Basisgemeinden, einer christlichen Tradition, ohne die Romeros Engagement nicht zu verstehen ist. Ein Buch, das die LeserInnen ganz unaufdringlich gefangen nimmt und nicht so schnell wieder loslässt.

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